Zehn Jahre „Mord auf Alemannisch“

Vor zehn Jahren ist mein erster Roman, „Mord auf Alemannisch“ im Emons-Verlag erschienen. Ich erinnere mich gut, wie gespannt ich darauf gewartet habe, das erste Buch in Händen halten zu können. Als der Erscheinungstag schon da, aber immer noch kein Paket mit Belegexemplaren angekommen war, wurde ich ungeduldig. Ich rief  unter falschem Namen in einer nahen Buchhandlung an. Die hatten die Auslieferung gerade bekommen. Ich bin sofort hin und habe mir das erste Exemplar meines eigenen Buches anonym im örtlichen Buchhandel gekauft. Und ich muss sagen, es fühlte sich so an, wie immer, wenn man etwas lange ersehnt und es schließlich bekommt: unwirklich. Daheim habe ich trotzdem gefeiert und mir vorgestellt, wie schön es wäre, noch mehr Bücher zu schreiben.

Am Folgetag kam dann auch mein Paket mit den Belegexemplaren. Seither hat sich „Mord auf Alemannisch“ zu einem richtigen Bestseller entwickelt, der zum ersten Teil meiner Schlaicher-Krimireihe wurde. Nach zehn Jahren und – ich glaube – sechs oder sieben Auflagen, war das Buch kurz vor seinem zehnten Geburtstag vergriffen. Der Emons-Verlag hat es wieder aufgelegt, so dass die ganze siebenbändige Krimireihe weiter erhältlich ist. Und ich staune immer wieder, wenn ich eine Mail bekomme oder eine Bewertung in einem Internetverkaufsportal, der ich entnehme, dass wieder jemand die Schlaicher-Reihe neu für sich entdeckt hat.

Vielen Dank an alle meine Leser, die mich, Dr. Watson und Rainer Maria Schlaicher über viele Jahre begleitet haben!

  1. Basler Leseratte 13. Januar 2017 — 14:44

    Lieber Herr Dorweiler

    Ihre Krimi-Serie mit Dr. Watson und Rainer Maria Schlaicher hat mich und auch meine Mutter total gepackt. Schade, dass es keine neuen Geschichten von Schlaicher und Dr. Watson gibt.

    • Hallo Herr Limacher,
      herzlichen Dank für Ihren Kommentar. Dass Dr. Watson und Rainer Maria Schlaicher Ihrer Mutter und Ihnen, wie auch vielen anderen Menschen große Freude bereitet haben, freut mich sehr. Dabei erinnere ich mich noch sehr gut an all die Zweifel, während ich den ersten Teil schrieb. Immerhin konnte ich nicht wissen, ob ich einen Verlag und dann meine Geschichte Leser finden würde. Aber die beiden haben wohl – zusammen mit Erwin Trefzer und Co. – einen Nerv getroffen. Aus dem einen wurden sieben Romane. Und jedes Jahr erneut stellte ich andere Ideen zurück, weil meine lieben Leser schon neugierig auf neue Schlaicher-Fälle warteten. Als dann aber der echte Dr. Watson starb, wollte ich die Reihe zur Seite legen und den anderen Ideen eine Chance geben. Und siehe da: Am 16. Februar erscheint „Der Pakt der Flößer“, mein erster historischer Roman. Ich würde mich sehr freuen, Sie und Ihre Mutter dem anderen Genre auch eine Chance geben würden. Vielleicht kann ich Sie damit ja auch packen.
      Beste Grüße, Ralf H. Dorweiler

© 2024 Ralf H. Dorweiler / Christian Herzog

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